Bericht: Was bisher geschah

Im folgenden wollen wir euch einen kurzen Überblick über unsere Arbeit in den letzten Monate geben, die sich vorallem auf unseren Social Media Profilen (Facebook und Instagram) und weniger hier auf der Website widerspiegelte.

Seit Beginn des Projektes veröffentlichten wir regelmäßig kurze Beiträge über relevante Ereignisse und Persönlichkeiten der revolutionären Arbeiterbewegung Leipzigs, Gedenkstätten und einiges mehr. Das Interesse einer wachsenden Zahl Menschen war geweckt und wir freuten uns über die vielen ermunternden Nachrichten und Kommentare, die uns erreichten.

Daneben setzten wir zu einigen Punkten unsere Recherchen fort und konnten bspw. der heutigen General-Olbricht-Kaserne einen Besuch abstatten, um herauszufinden, was mit den drei Denkmälern geschehen ist, die sich auf ihrem Gelände befanden. Von dem letzten noch übrigen Denkmal - anlässlich der Ermordung von 32 Antifaschisten auf dem Gelände - konnten wir aktuelle Fotos der Karte hinzufügen.

 

Besonders freute uns ebenfalls der Kontakt und Austausch zu anderen Menschen, die sich mit der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung beschäftigten. Hier konnten wir viele interessante Gespräche führen, uns wurde teilweise Material (bspw. zum Antifaschisten Michael Kazmierczack) überlassen und wir haben viele spannende Hinweise bekommen. Wir sind gespannt, was hier weiter auf uns zukommt!

 

Im Winter widmeten wir uns gezielter drei verschiedenen Teilprojekten, die sich insbesondere um das Thema Faschismus/Antifaschismus drehten:

Im Dezember tauchten in der Stadt an verschiedenen Stellen Schilder mit ausgewählten Zitaten der Kommunisten Clara Zetkin, Ernst Thälmann und Georgi Dimitroff auf, die die Hintergründe und wachsende Gefahr des Faschismus sowie die Aufgaben im Kampf der Kommunisten und Arbeiterklasse dagegen aufzeigten. Auch hier gab es einige positive Rückmeldungen und wir hoffen, das zur weiteren Beschäftigung mit den Texten angeregt wurde.
 

Die ersten beiden Januar-Wochen 2023 widmeten wir ganz den Widerstandskämpfern der von der KPD geleiteten Schumann-Engert-Kresse-Gruppe und veröffentlichten täglich eine Biografie eines Antifaschisten zusammen mit vorhanden Infos über Wohn-, Arbeits- und ggf. Gedenkorte. Bis zum 12. Januar - dem 2. Tag der Hinrichtungen der Genossen - wurden so 10 tapfere Mitglieder der Gruppe vorgestellt.

 

In den folgenden Wochen verabschiedeten wir uns vorerst in die Recherchearbeit. Am 28.02. veröffentlichten wir erste Ergebnisse - 103 weitere Standorte konnten wir der Karte hinzufügen, wobei es sich vorallem um Wohnorte von Kommunisten und Sozialisten handelt, die im Widerstand gegen den Faschismus ihr Leben ließen oder als politisch Verfolgte in die Strafdivision 999 zwangsrekrutiert wurden und dabei oder an den Folgen verstarben. Zu 48 weiteren Widerstandskämpfern sind die Ortsangaben nicht eindeutig und wir arbeiten daran, sie ebenfalls in die Karte aufzunehmen.

 

Wie ihr seht - es ist einiges passiert, wir haben viel spannendes erfahren und hoffen auch dem ein oder anderen spannendes gezeigt zu haben! Falls ihr tagesaktueller auf dem laufenden bleiben wollt, folgt uns auf Facebook und/oder Instagram. Dort gibt es beispielsweise auch kurze Stories zu Denkmälern, Kunstwerken und anderem Sehenswerten, das uns während Ausflügen über den Weg gelaufen ist. Für Tipps, Hinweise oder Ähnliches sind wir weiterhin dankbar!

Rote Grüße!

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