Bruno Schönlank war ein sozialdemokratischer deutscher Politiker und Journalist.Er war von 1894 bis zu seinem Tod Chefredakteur der "Leipziger Volkszeitung".
Zu William Zipperers Büchersammlung Anfang 1933 hatte sich Deutschland innerhalb weniger Wochen dramatisch verändert. Nach dem Reichstagsbrand am 27. Februar begann das NS-Regime mit dem systematischen Abbau demokratischer Rechte. Die sogenannte Reichstagsbrandverordnung setzte am 28. Februar zentrale Grundrechte wie Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und Versammlungsrecht außer Kraft – ein permanenter Ausnahmezustand, der den Weg für Verhaftungen, Zensur und politische Verfolgung ebnete. Besonders massiv traf dies Kommunistinnen und Kommunisten. Noch vor der Reichstagswahl am 5. März 1933 wurden tausende KPD-Mitglieder verhaftet, Parteibüros durchsucht und politische Schriften beschlagnahmt. Der Vorsitzende der Partei, Ernst Thälmann, wurde bereits am 3. März festgenommen. Am 8. März erklärte der Reichstag alle 81 KPD-Mandate für erloschen – damit war die Partei de facto aus dem Parlament ausgeschlossen. Gleichzeitig begann die Verfolgung kommunistischer und linker Betriebsräte, Jugen...
Schumann bleibt! Leipzig blickt seit jeher auf eine reiche Geschichte der Widerständigkeit gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung. Vom bürgerlichen Revolutionär Robert Blum, über den sozialistischen Denker Karl Liebknecht bis hin zu dem verdienten Antifaschisten Georg Schumann. Viele Generationen wurden durch die großen Persönlichkeiten in ihrem Denken und Handeln inspiriert und geprägt. Ihre Namen sind zutiefst mit den Leipzigern verwachsen und aus ihrem Alltag nicht wegzudenken. Umso schockierender ist daher die Nachricht, dass sich beim Umzug der Georg-Schumann-Schule seines Namens entledigt werden soll. Georg Schumann war eine der bedeutendsten Figuren der Leipziger Widerstandsgruppe der Kommunistischen Partei Deutschlands (auch bekannt als Schumann-Engert-Kresse Gruppe) gegen den deutschen Faschismus und seine todbringende Politik. Die Gruppe um Schumann hielt dabei in unzählige Betriebe, sowie Arbeits- und Konzentrationslager Kontakte zu anderen widerständigen Personen und Grup...
Gedenken kostet Geld! Spendensammlung für das Rote Leipzig Seit nun zwei Jahren betreiben wir das Projekt Rotes Leipzig. In dieser Zeit haben wir hunderte Orte, dutzende Archive und unzählige Antiquariate und Büchereien erkundet. Immer auf der Suche nach Dokumenten und Berichten über die revolutionäre Leipziger Arbeiterschaft und dem Gedenken an sie. Daneben beginnen wir historische Bücher und Dokumente zu digitalisieren, um sie aus den staubigen Kellern und Archiv zu befreien und der Allgemeinheit niederschwelliger und kostenlos zur Verfügung zu stellen. Unsere Zeit und Kraft stellen wir für die Sache gerne zur Verfügung. Jedoch fallen für unsere Reise, Technik und Literatur immer wieder erhebliche Kosten an. Damit wir aber unabhängig von Stiftungen, Parteien und vor allem vom Staat agieren können, wollen wir nicht um deren Almosen betteln. Daher fordern wir euch heute auf zu spenden! Alle Einnahmen werden in den Ausbau und die Verbesserung des Projekts gesteckt. Rotes Leipzig 2...