Arthur Nagel

19. November 1890 Großzschocher
18. Februar 1945 KZ Mauthausen
 
Artbur Nagel wurde am 19. November 1890 als Sohn eines Leipziger Mühlenarbeiters geboren und erlernte das Malerhandwerk. Seit 1908 war er Mitglied der Leipziger Arbeiterjugendbewegung und trat 1909 in die SPD ein. Nachdem im Ersten Weltkrieg als Soldat diente und im November 1918 nach Leipzig zurückkehrte wurde er Mitglied der USPD und trat 1920 der KPD bei. In den folgenden Jahren beteiligte sich Arthur Nagel an den Kämpfen während des Kapp-Putsches und nahm an den Märzkämpfen von 1921 teil. 1922 war er ebenfalls Delegierter des IV. Weltkongresses der Komintern. Er wirkte für die KPD als Stadtverordneter, Landtags- und Reichstagsabgeordneter. 1925 - 1932 war Arthur Nagel Redakteur für Gewerkschaftsfragen der «Sächsischen Arbeiterzeitung», Mitgründer der «Kampfgemeinschaft für Rote Sporteinheit» und 1932/33 Politischer Leiter der Revolutionären Gewerkschafts-Opposition. 
Nach der faschistischen Machtübernahme wurde Arthur Nagel am 01. August 1933 verhaftet und befand sich bis Februar 1934 in "Schutzhaft". Nach seiner Entlassung wurde er einerseits in der Leipziger Zylindergießerei zwangsverpflichtet und setzte andererseits seine antifaschistischen Arbeit fort. Er hatte Kontakt zu Otto Engert und Georg Schumann und half französischen sowie sowejtischen Zwangsarbeitern. Ende Juli 1944 wurde er erneut inhaftiert und in die KZ Sachsenhausen, Mauthausen und dessen Außenlager Wels und Ebensee verschleppt. Am 18. Februar 1945 wurde er dort von den Faschisten ermordet.


Text: [102; 214]

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