Ehrenhain W

Max Walter
geb. 22. Dezember 1903 in Leipzig
gest. 07 August 1978 in Leipzig
Uhrmacher; 1923 Mitglied der KPD; Mitglied der Gauleitung des RFB seit 1931 Funktionär der Roten Hilfe; 1933/34 und 1939 inhaftiert; während des zweiten Weltkriegs Organisierung der Widerstandsarbeit im Rüstungsbetrieb HASAG; nach der Befreiung Treuhänder der HASAG, 2. Vorsitzender des FDGB-Bezirksvorstandes, Vorsitzender des FDGB-Kreisvorstandes Leipzig.

Franz Walther
geb. 04. Dezember 1899 in Leipzig
gest. 22. Juni 1979 in Schkeuditz
Klavierbauer; Teilnehmer an den Abwehrkämpfen gegen die Kapp-Putschisten; 1922 Mitglied der KPD; 1926-1933 Stadtteilleiter in Neu-Lindenau; ab 1933 illegale Arbeit und inhaftiert im Zuchthaus Waldheim; nach der Befreiung beim Aufbau des Antifaschistischen Blocks im Leipziger Westen beteiligt; Parteiarbeiter, u.a. Vorsitzender der Kreisparteikontrollkommission Leipzig-Land; 1956-1961 Kaderleiter beim Rat des Kreises Leipzig-Land.

Hugo Weist
geb. 09. August 1903 in Schmiedeberg/Schlesien
gest. 11. Februar 1965 in Leipzig
Maler; 1925 Mitglied der KPD; nach 1933 inhaftiert in Hirschberg, Breslau, Brieg, Brandenburg-Görden, Papenburger Moor; 1943 ins Strafbataillon 999, 1944 auf dem Balkan zu den Partisanen übergegangen; 1945 in die UdSSR, Propagandist im Antifalager; ab 1949 bei der Volkspolizei tätig.

Otto Werner
geb. 15. Juni 1902 in Leipzig
gest. 07. Dezember 1980 in Leipzig
Lithograph; 1921Mitglied der SPD, 1928 der KPD und des Bundes der Freunde der Sowjetunion; nach 1933 Organisation einer Widerstandsgruppe; 1934 inhaftiert in den Zuchthäusern Waldheim und Zwickau; nach 1942 illegale Arbeit und mitbeteiligt am Aufbau der Leipziger Gruppe des Nationalkomitees Freies Deutschland; nach der Befreiung Aufbau des KPD-Unterbezirks im Leipziger Osten; Angehöriger der bewaffneten Organe und leitende Funktionen an Ausbildungseinrichtungen der Polygraphie.

Karl Wilhelm
geb. 04. Juni 1902 in Leipzig-Kleinzschocher
gest. 15. August 1983 in Leipzig
Bauarbeiter; 1920 Teilnahme an den Abwehrkämpfen gegen die Kapp-Putschisten; 1927 Mitglied der KPD; aktive politische Arbeit in der Firma Tittel & Krüger; inhaftiert im Zuchthaus Waldheim und im KZ Sachsenhausen, wo der dem illegalen Lagerkomitee angehörte; danach Strafbataillon 999; nach 1945 in Parteifunktionen und bei den bewaffneten Organen.

Kurt Winkler
geb. 17.07.1902
gest. 04.09.1980

Gerhard Wohlrath
geb. 10.08.1907
gest. 04.02.1986

Käthe Wohlrath
geb. 31. Dezember 1911 in Waldheim
gest. 15. Januar 1966 in Leipzig
Masseuse; 1934 Mitglied der KP der Schweiz, beteiligt an der illegalen antifaschistischen Grenzarbeit; 1936 als Sanitäter im spanischen Freiheitskampf eingesetzt; 1945 Mitglied der KPD; seit 1958 in Leipzig, arbeitete als Druckerin im VEB Reprocolor Leipzig und übte verschiedene gesellschaftliche Funktionen aus.

Richard Wölbing
geb. 28.07.1903
gest. 24.11.1986

Kurt Wunderlich
geb. 16. November 1895 in Leipzig
gest. 12. Februar 1971 in Leipzig
Maschinenbauschlosser; 1918 Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrates in In Leipzig; 1919 Mitglied der USPD, 1920 der KPD; nach 1934 inhaftiert; nach 1945 Aktivist der ersten Stunde; Treuhänder und Betriebsleiter der Fa. Paul Glöckner (heute Betrieb des Kombinats Polygraph „Werner Lamberz")

Friedrich Würzberger
geb. 13. Juni 1900 in Lützen
gest. 21. Juli 1979 in Leipzig
Maurer; 1919 Mitglied der USPD und 1920 der KPD; Teilnehmer an den Abwehrkämpfen gegen die Kapp-Putschisten; bis 1933 Stadtverordneter der KPD; 1933 inhaftiert im KZ Colditz; leitete in Leipzig eine illegale Betriebszelle; nach Einberufung zur Wehrmacht 1943 Überläufer zur Roten Armee; Bevollmächtigter des Nationalkomitees Freies Deutschland und Leiter einer Antifa-Schule; seit 1948 Angehöriger der bewaffneten Organe.

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Schumann bleibt!

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Schumann bleibt! Leipzig blickt seit jeher auf eine reiche Geschichte der Widerständigkeit gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung. Vom bürgerlichen Revolutionär Robert Blum, über den sozialistischen Denker Karl Liebknecht bis hin zu dem verdienten Antifaschisten Georg Schumann. Viele Generationen wurden durch die großen Persönlichkeiten in ihrem Denken und Handeln inspiriert und geprägt. Ihre Namen sind zutiefst mit den Leipzigern verwachsen und aus ihrem Alltag nicht wegzudenken. Umso schockierender ist daher die Nachricht, dass sich beim Umzug der Georg-Schumann-Schule seines Namens entledigt werden soll. Georg Schumann war eine der bedeutendsten Figuren der Leipziger Widerstandsgruppe der Kommunistischen Partei Deutschlands (auch bekannt als Schumann-Engert-Kresse Gruppe) gegen den deutschen Faschismus und seine todbringende Politik. Die Gruppe um Schumann hielt dabei in unzählige Betriebe, sowie Arbeits- und Konzentrationslager Kontakte zu anderen widerständigen Personen und Grup...
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Start des Literaturarchivs

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 "Lernen, Lernen und nochmals Lernen." war die Forderung Lenins.   "Du mußt alles wissen! Du mußt die Führung übernehmen." fordert uns der Genosse Brecht in seinem "Lob des Lernens" auf.  Aber wo fangen wir an, in einer Zeit in der man mit Informationen und Inhalten überspült wird? Die Klassiker des Marxismus zu studieren, ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Doch ist es manchmal recht müßig und aufwendig, aus ihnen den Inhalt so auszupressen, dass er uns Antworten auf heutige konkrete Fragen liefert. Wir wollen daher in eine Zeit schauen, in der der Marxismus eine breite und starke Bewegung war und die Mitglieder der Kommunistischen Partei in hunderten verschiedenen Bereichen des Alltags; der Freizeit und des Berufs; der Wirtschaft und der Politik; der Kultur und der Natur;  ihre Kämpfe führten. Daher haben wir uns vorgenommen, in der nächsten Zeit Schriften der Kommunisten aus der Zeit der Weimarer Republik zu digitalisieren und zu veröffentlichen ...
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Auf den Spuren des revolutionären Leipzigs - Rundgang auf dem Südfriedhof

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  Die Stadtgeschichte Leipzigs ist voller Spuren der revolutionären Arbeiterbewegung. Nicht nur Vordenker wie Zetkin, Bebel und die Liebknechts wirkten hier, auch eine der größten und aktivsten Widerstandsgruppen gegen das NS-Regime - die Schumann-Engert-Kresse-Gruppe - war in Leipzig aktiv. Besonders auf dem Südfriedhof sammeln sich Gedenkorte, anhand derer wir die Geschichte des roten Leipzigs nachvollziehen können. Im Rahmen der kritischen Einführungswochen der Uni Leipzig (KEW) laden wir euch daher auf einen Streifzug durch die revolutionäre Vergangenheit der Stadt ein und wollen euch unser Projekt "Rotes Leipzig" Vorstellen.   Am Donnerstag, den 12. Oktober ab 16:30 Uhr    Der Rundgang wird zirka 90 Minuten dauern. Treffpunkt ist der Seiteneingang des Südfriedhof, gegenüber der Strassenbahnhaltestelle "Südfriedhof" (erreichbar mit der Straßenbahn 15, ab Hauptbahnhof, oder Augustusplatz). Wir freuen uns auf euch!
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