Karl Jungbluth
12. Januar 1945 Dresden
Karl Jungbluth wurde am 17. März 1905 als Sohn eines Schriftsetzers in Hannover geboren und arbeitete später als Optiker. Nach Errichtung der faschistischen Diktatur gehörte er der Leitung der illegalen Organisation der KPD in Chemnitz an. Im April 1934 wurde er festgenommen und zu einem Jahr und acht Monaten Zuchthaus verurteilt. Nach seiner Entlassung aus dem Zuchthaus Luckau setzte Karl Jungbluth den antifaschistischen Kampf in Leipzig fort. Er arbeitete während des zweiten Weltkrieges in der von Georg Schumann geleiteten sächsischen Parteiorganisation (auch bekannt als Schumann-Engert-Kresse-Gruppe) und am Aufbau der Bewegung "Freies Deutschland". In seiner Wohnung fanden zahlreiche Treffen des illegalen Widerstandes statt. Im Juli 1944 wurde er erneut verhaftet. Die faschistische Justiz verurteilte ihn im November 1944 zum Tode. Er starb am 12.01.1945 auf der Hinrichtungsstätte in Dresden.
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