Otto Runki

18. November 1898 Leipzig
4. April 1945 KZ Dora-Mittelbau

Bauarbeiter, geboren in Leipzig als Sohn eines Bauarbeiters. Er kämpfte in den Reihen der KPD gegen den Kapp-Putsch und nahm 1923 in Sachsen am Aufbau der proletarischen Hundertschaften teil. Seit 1930 war er Politischer Leiter des Unterbezirks Leipzig der KPD. Die Faschisten kerkerten ihn von März bis September 1933 im KZ Colditz ein. Nach einigen Jahren illegalen antifaschistischen Kampfes wurde Otto Runki erneut verhaftet und im KZ Sachsenburg so brutal misshandelt, dass er nach seiner Entlassung zwei Jahre völlig gelähmt ans Krankenlager gefesselt blieb. Am 1. September 1939 nahm die Gestapo den Kommunisten wiederum fest und hielt ihn bis 1945 im KZ Buchenwald gefangen. Dann verschleppte sie ihn in das Nebenlager Dora, in dem deutsche und ausländische Antifaschisten wie Sklaven in unterirdischen Stollen unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten mussten. Otto Runki gehörte zu der Gruppe deutscher Kommunisten, die unter der Leitung von Albert Kuntz und gemeinsam mit politischen Häftlingen anderer Nationen die Sabotage der Kriegsproduktion organisierte. Kurz vor der Befreiung Deutschlands vom Faschismus wurde Otto Runki von der SS im KZ Dora-Mittelbau erschossen.


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