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Spendensammlung für das Rote Leipzig

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  Gedenken kostet Geld! Spendensammlung für das Rote Leipzig Seit nun zwei Jahren betreiben wir das Projekt Rotes Leipzig. In dieser Zeit haben wir hunderte Orte, dutzende Archive und unzählige Antiquariate und Büchereien erkundet. Immer auf der Suche nach Dokumenten und Berichten über die revolutionäre Leipziger Arbeiterschaft und dem Gedenken an sie. Daneben beginnen wir historische Bücher und Dokumente zu digitalisieren, um sie aus den staubigen Kellern und Archiv zu befreien und der Allgemeinheit niederschwelliger und kostenlos zur Verfügung zu stellen. Unsere Zeit und Kraft stellen wir für die Sache gerne zur Verfügung. Jedoch fallen für unsere Reise, Technik und Literatur immer wieder erhebliche Kosten an. Damit wir aber unabhängig von Stiftungen, Parteien und vor allem vom Staat agieren können, wollen wir nicht um deren Almosen betteln. Daher fordern wir euch heute auf zu spenden! Alle Einnahmen werden in den Ausbau und die Verbesserung des Projekts gesteckt. Rotes Leipzig 2024

Start des Literaturarchivs

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 "Lernen, Lernen und nochmals Lernen." war die Forderung Lenins.   "Du mußt alles wissen! Du mußt die Führung übernehmen." fordert uns der Genosse Brecht in seinem "Lob des Lernens" auf.  Aber wo fangen wir an, in einer Zeit in der man mit Informationen und Inhalten überspült wird? Die Klassiker des Marxismus zu studieren, ist für uns eine Selbstverständlichkeit. Doch ist es manchmal recht müßig und aufwendig, aus ihnen den Inhalt so auszupressen, dass er uns Antworten auf heutige konkrete Fragen liefert. Wir wollen daher in eine Zeit schauen, in der der Marxismus eine breite und starke Bewegung war und die Mitglieder der Kommunistischen Partei in hunderten verschiedenen Bereichen des Alltags; der Freizeit und des Berufs; der Wirtschaft und der Politik; der Kultur und der Natur;  ihre Kämpfe führten. Daher haben wir uns vorgenommen, in der nächsten Zeit Schriften der Kommunisten aus der Zeit der Weimarer Republik zu digitalisieren und zu veröffentlichen

Auf den Spuren des revolutionären Leipzigs - Rundgang auf dem Südfriedhof

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  Die Stadtgeschichte Leipzigs ist voller Spuren der revolutionären Arbeiterbewegung. Nicht nur Vordenker wie Zetkin, Bebel und die Liebknechts wirkten hier, auch eine der größten und aktivsten Widerstandsgruppen gegen das NS-Regime - die Schumann-Engert-Kresse-Gruppe - war in Leipzig aktiv. Besonders auf dem Südfriedhof sammeln sich Gedenkorte, anhand derer wir die Geschichte des roten Leipzigs nachvollziehen können. Im Rahmen der kritischen Einführungswochen der Uni Leipzig (KEW) laden wir euch daher auf einen Streifzug durch die revolutionäre Vergangenheit der Stadt ein und wollen euch unser Projekt "Rotes Leipzig" Vorstellen.   Am Donnerstag, den 12. Oktober ab 16:30 Uhr    Der Rundgang wird zirka 90 Minuten dauern. Treffpunkt ist der Seiteneingang des Südfriedhof, gegenüber der Strassenbahnhaltestelle "Südfriedhof" (erreichbar mit der Straßenbahn 15, ab Hauptbahnhof, oder Augustusplatz). Wir freuen uns auf euch!

Schumann bleibt!

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Schumann bleibt! Leipzig blickt seit jeher auf eine reiche Geschichte der Widerständigkeit gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung. Vom bürgerlichen Revolutionär Robert Blum, über den sozialistischen Denker Karl Liebknecht bis hin zu dem verdienten Antifaschisten Georg Schumann. Viele Generationen wurden durch die großen Persönlichkeiten in ihrem Denken und Handeln inspiriert und geprägt. Ihre Namen sind zutiefst mit den Leipzigern verwachsen und aus ihrem Alltag nicht wegzudenken. Umso schockierender ist daher die Nachricht, dass sich beim Umzug der Georg-Schumann-Schule seines Namens entledigt werden soll. Georg Schumann war eine der bedeutendsten Figuren der Leipziger Widerstandsgruppe der Kommunistischen Partei Deutschlands (auch bekannt als Schumann-Engert-Kresse Gruppe) gegen den deutschen Faschismus und seine todbringende Politik. Die Gruppe um Schumann hielt dabei in unzählige Betriebe, sowie Arbeits- und Konzentrationslager Kontakte zu anderen widerständigen Personen und Grup

Bericht: Was bisher geschah

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Im folgenden wollen wir euch einen kurzen Überblick über unsere Arbeit in den letzten Monate geben, die sich vorallem auf unseren Social Media Profilen ( Facebook und Instagram ) und weniger hier auf der Website widerspiegelte. Seit Beginn des Projektes veröffentlichten wir regelmäßig kurze Beiträge über relevante Ereignisse und Persönlichkeiten der revolutionären Arbeiterbewegung Leipzigs, Gedenkstätten und einiges mehr. Das Interesse einer wachsenden Zahl Menschen war geweckt und wir freuten uns über die vielen ermunternden Nachrichten und Kommentare, die uns erreichten. Daneben setzten wir zu einigen Punkten unsere Recherchen fort und konnten bspw. der heutigen General-Olbricht-Kaserne einen Besuch abstatten, um herauszufinden, was mit den drei Denkmälern geschehen ist, die sich auf ihrem Gelände befanden. Von dem letzten noch übrigen Denkmal - anlässlich der Ermordung von 32 Antifaschisten auf dem Gelände - konnten wir aktuelle Fotos der Karte hinzufügen.   Besonders freute uns e

Statement zum Interview mit Mephisto 97.6

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Statement zum Interview mit Mephisto 97.6 „Wir sind nie Götzendiener der formalen Demokratie gewesen, das heißt nur: Wir unterscheiden stets den sozialen Kern von der politischen Form der bürgerlichen Demokratie, wir enthüllten stets den herben Kern der sozialen Ungleichheit und Unfreiheit unter der süßen Schale der formalen Gleichheit und Freiheit – nicht um diese zu verwerfen, sondern um die Arbeiterklasse dazu anzustacheln, sich nicht mit der Schale zu begnügen, vielmehr die politische Macht zu erobern, um sie mit neuem sozialen Inhalt zu füllen. Es ist die historische Aufgabe des Proletariats, wenn es zur Macht gelangt, an Stelle der bürgerlichen Demokratie sozialistische Demokratie zu schaffen, nicht jegliche Demokratie abzuschaffen. […] Sozialistische Demokratie beginnt zugleich mit dem Abbau der Klassenherrschaft und dem Aufbau des Sozialismus. Sie beginnt mit dem Moment der Machteroberung durch die sozialistische Partei. Sie ist nichts anderes als die Diktatur des Proletariats.

Neuigkeiten zur Gedenktafel von Walter Ulbrichts Geburtshaus!

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Neuigkeiten zur Gedenktafel von Walter Ulbrichts Geburtshaus! Vor wenigen Tagen überließ uns ein Genosse dankenswerterweise ein Buch, in dem u.a. die Geschichte der Tafel beleuchtet wird: In "Lotte und Walter - Die Ulbrichts in Selbstzeugnissen Briefen und Dokumenten" wird berichtet, dass am Geburtshaus Walter Ulbrichts zwischen 1958 - 1994 insgesamt 3 verschiedene Tafeln angebracht waren. Die erste, welche fotografisch nicht mehr nachweisbar ist, wurde 1958 anlässlich seines 65. Geburstages angebracht. 5 Jahre später, anlässlich seines 70. Geburstages, wurde diese durch die Tafel ersetzt, die wir aktuell verwahren. Auf ihr wird neben seiner führenden Rolle im Aufbau der KPD, des Sozialismus und der Förderung der Jugend ab 1963 auch seine Funktion als 1. Sekretär des ZK der SED geehrt. Am 30. Juni 1969 wurde diese Tafel wiederum ersetzt durch eine prunkvollere, die zusätzlich seine Rolle als Vorsitzender des Staatsrates der DDR ehrte. Nach der Konterrevolution s