Ehrenhain B
Theodor Barth
geb. 06. August 1884 in Haferungen bei Nordhausen
gest. 20. August 1972 in Leipzig
Lackierer/Fräser; 1919 Mitglied der KPD; 1920 - 1927 Zellenleiter, 1927 bis 1933 Vertrauensmann der Gewerkschaft, 1939 - 1933 Mitglied der Landesleitung Rot-Sport; inhaftiert im KZ Sachsenburg; nach der Freilassung Weiterführung der illegalen Arbeit; nach 1945 Betriebsrat bei Müller und Montag, Personalleiter im Fräsmaschinenbau.
Kurt Barthel
geb. 21. Mai 1900 in Hilbersdorf/Chemnitz
gest. 11. März 1969 in Born
Schlosser; 1918 Mitglied der SPD und Teilnehmer des Matrosenaufstandes in Kiel; 1920 Beitritt zur USPD, 1922 zur KPD; 1929 Mitglied und Politischer Leiter des Roten Frontkämpferbundes; 1933/34 inhaftiert im KZ Sachsenburg, Zuchthaus Waldheim; nach Freilassung 1940 Übersiedelung nach Leipzig; Verbindung mit Arthur Hoffmann und aktive Teilnahme am Widerstandskampf; nach1945 in verschiedenen Partei- und Gewerkschaftsfunktionen tätig, u.a. Parteisekretär in Böhlen und Espenhain sowie Vorsitzender des Rates des Kreises Borna.
Ferdinand Bartl
geb. 22. Oktober 1903 in Merkelsgrün
gest. 05. September 1980 in Leipzig
Textilarbeiter; Teilnehmer an den Abwehrkämpfen gegen die Kapp-Putschisten; 1925 Mitglied der KPD und 1928 des RFB; 1932 bis 1945 Einzelhaft im Zuchthaus Waldheim; nach der Befreiung bis 1955 Angehöriger der bewaffneten Organe; danach Parteiarbeit.
Johann Bayer
geb. 26. September 1897 in Leipzig-Plagwitz
gest. 07. März 1981 in Leipzig
Hilfsarbeiter, Dreher; 1918 Mitglied des Spartakusbundes und 1919 der KPD; Teilnehmer an den Abwehrkämpfen gegen die Kapp-Putschisten; 1925-1930 Betriebsrat; 1933 illegale Arbeit, inhaftiert im KZ Colditz und Zuchthaus Zwickau; nach der Befreiung Mitbegründer der KPD-Ortsgruppe Paunsdorf, Vorsitzender der Bodenreformkommission Leipzig, baute in Leipzig-Land die Volkskontrolle auf, langjährige Tätigkeit im Parteiapparat.
Otto Bäßler
geb. 17. Januar 1897 in Erbisdorf
gest. 15. Juni 1981 in Leipzig
Buchdrucker; Mitglied der USPD, 1919 der KPD; Teilnehmer an den Abwehrkämpfen gegen die Kapp-Putschisten; 1921-1933 Mitglied der KPD-Bezirksleitung Westsachsen; 1926 Delegierter des RFB bei einer SU-Reise, rettete eine ihm in Smolensk überreichte Fahne über die Zeit des Faschismus; ab 1933 illegale Arbeit und mehrfach inhaftiert im KZ Hohnstein und im Zuchthaus Zwickau; Mitarbeit im Nationalkomitee Freies Deutschland, Gruppe Leipzig; nach der Befreiung Org.-Leiter des Antifa-Blocks, Organisierung der Volkssolidarität und Kaderleiter im VEB Buch-Export.
Karl Becker
geb. 01. Dezember 1891 in Roßla bei Sangerhausen
gest. 28. Januar 1975 in Leipzig
Werkzeugdreher; 1918 Vorsitzender des Arbeiter- und Soldatenrates in Riesa; 1919 Mitglied der KPD; aktive Parteiarbeit; ab 1933 illegale Arbeit und mehrfach inhaftiert; nach der Befreiung Vorsitzender der IG Metall Leipzig und Mitglied des Zentral- und Landesvorstandes der IG; ab 1953 Treuhänder und Werkleiter im Chemiewerk Taucha.
Fritz Beier
geb. 02. April 1908 in Leipzig
gest. 01. Januar 1971 in Leipzig
Werkzeugschlosser; 1925 Mitglied der KPD; Teilnehmer der Gründungsveranstaltung des RFB in Leipzig; 1934 verhaftet; ab 1936 Angehöriger einer illegalen Widerstandsgruppe in den Köllmann Werken (heute VEB Fahrzeuggetriebewerke "Joliot-Curie"), die Sabotage gegen die Rüstungsproduktion durchführte; nach 1945 gehörte er zu den Aktivisten der ersten Stunde; Parteiarbeit, 1. Sekretär der SED-Stadtleitung, Vorsitzender des FDGB-Bezirksvorstandes.
Georg Benedix
geb. 05. August 1876 in Leipzig
gest. 22. Februar 1970 in Leipzig
Turnlehrer; 1892 Mitglied der SPD und der Sozialdemokratischen Sportjugend; 1922 leitete er die Freiübungen der Arbeiterturner beim 1. Deutschen Arbeiter-Turn-und Sportfest in Leipzig; 1926-1933 Funktionär, Organisator und Leiter der Bundesschule des Arbeiter-Turn und Sportbundes in Leipzig; 1936 inhaftiert; nach 1945 an der Universität Leipzig und an der DHfK, Aktivist der ersten Stunde in der Sportbewegung.
Emma Berger
geb. 26. Oktober 1893 in Dembsen, Kreis Posen
gest. 10. März 1977 in Leipzig
Haushilfe; 1939 Mitglied der KPD und der Roten Hilfe; Unterstützung ihres Mannes Max Berger bei der Parteiarbeit und in der illegalen Arbeit; 1936 inhaftiert im Zuchthaus Waldheim; nach der Befreiung Aktivistin der ersten Stunde, vor allem im DFD.
Max Berger
geb. 22. Februar 1891 in Chemnitz
gest. 05. September 1971 in Leipzig
Kellner; 1923 Mitglied der KPD; Betriebsrat; 1934 Verhaftung, inhaftiert im Zuchthaus; nach der Freilassung erneut illegale Arbeit, u.a. Organisationsleiter des Nationalkomitees Freies Deutschland, Gruppe Leipzig; nach der Befreiung Geschäftsführer des Hotels "International", Mitarbeit beim Aufbau des staatlichen Handels.
Fritz Bergt
geb. 04.01.1905
gest. 29.05.1987
Otto Bimbaum
geb. 29. August 1898 in Grimma
gest. 17. Oktober 1970 in Leipzig
Drucker; 1918 in Borna Mitglied des Arbeiter- und Soldatenrates; Teilnahme an den Kämpfen gegen die Kapp-Putschisten; 1921 Eintritt in Die KPD; aktiver Funktionär der RGO; 1934 inhaftiert im Zuchthaus Waldheim, 1944 in das Strafbataillon 999 gepresst; nach 1945 bei der Volkspolizei und als Betriebsleiter tätig.
geb. 21. Februar 1901 in Kiew
erm. 08. Februar 1945 in Leipzig
Paul Böttcher
geb. 02. Mai 1891 in Leipzig
gest. 17. Februar 1975 in Leipzig
Schriftsetzer; 1908 Mitglied der SPD, 1916 der USPD, 1920 wesentlicher Anteil an der Vereinigung USPD-KPD; Mitglied der Exekutive der Komintern, Vorsitzender der KPD- Fraktion im sächsischen Landtag und Mitglied des Landesvorstandes Sachsen der KPD; 1923 Finanzminister der Sächsischen Arbeiterregierung; Redakteur der KPD-Presse; 1933 Emigration und illegale Arbeit in der Schweiz; ab 1956 stellv. Chefredakteur der LVZ.
Heinrich Bourdos
geb. 28. November 1894 in Froschgrün
gest. 23. Dezember 1970 in Leipzig
Textil- und Speditionsarbeiter; 1919 Mitglied der USPD, später der KPD; Mitglied der Kampfgemeinschaft für Rote Sporteinheit; 1933 verhaftet und in Waldheim inhaftiert; nach 1945 gehörte er zum Aktionsausschuss Leipziger Arbeitersportler.
Prof. Dr. Edith Braemer
geb. 16. Juli 1909 in Hamburg
gest. 13. April 1969 in Leipzig
1931 Eintritt in die KPD; nach 1933 inhaftiert im Zuchthaus Lübeck-Lauerhof und im KZ Fuhlsbüttel; 1939 emigriert; 1947 Rückkehr nach Berlin, Lehre an der Humboldt-Universität Berlin, Professor für Germanistik an der Universität Rostock, ab 1964 Professor an der Karl-Marx-Universität (Goethe-Schiller-Forschung).
geb. 14.12.1910
gest. 22.08.1987
Prof. Heinrich Bruhn
geb. 29.01.1913
gest. 18.11.1986
Prof. Dr. Johannes Brumme
geb. 06. August 1909 in Heukewalde, Kreis Gera
gest. 23. September 1967 in Leipzig
Lehrer; Mitglied des Verbandes proletarischer Freidenker; 1937 verhaftet und in das KZ Buchenwald verschleppt, dort Mitglied der Erziehungskommission des Volksfrontkomitees; 1945 Mitglied der KPD, in der Volksbildung tätig, 1960-1966 Professor an der DHfK.
geb. 08.02.1885
erm. 02.05.1943