Ehrenhain H

Erich Haase
geb. 04.01.1908
gest. 31.01.1987

Friedrich Hänisch
geb. 30. Mai 1902 in Delitzsch
erm. 04.September 1942 im KZ Buchenwald
Bauschlosser; 1927 Mitglied der KPD; 1933 in Hohenecke bei Stollberg inhaftiert; ab 1935 in die Konzentrationslager Sachsenhausen, Frankenberg, Colditz und Buchenwald verschleppt.

Fritz Hanschmann
geb. 06. März 1888 in Leipzig-Thonberg
erm. 18 Juni 1940 in der sogenannten "Pflegestation" des Zuchthauses Waldheim
Tischler: 1919 Mitglied der KPD; nach Verhaftung und Folterung ab 1935 in den Zuchthäusern Zwickau, Berlin-Plötzensee und Gollnow inhaftiert.

Prof. Dr. Gerhard Harig
geb. 31. Juli 1902 in Niederwürschnitz
gest. 13. Oktober 1966 in Leipzig
Physiker; 1933 Mitglied der KPD; im gleichen Jahr Emigration in die UdSSR, 1938 mit politischem Auftrag Rückkehr nach Deutschland; inhaftiert im KZ Buchenwald; noch 1945 im Zentralausschuss des Antifaschistischen Blocks und Professor an der Leipziger Universität, 1951-1957 Staatssekretär für das Hoch- und Fachschulwesen.

Prof. Katharina Harig

geb. 1901 in Eupen
gest. 05. September 1977 in Leipzig
Lehrerin; 1921-1927 Mitglied der KJD und des KJVD, Pionier- und Schulungsleiterin; 1932 Mitglied der KPD; 1933 Exmatrikulation von der Universität Köln wegen Betätigung für die KPD; illegale Arbeit; 1934 bis 1948 Emigration in die Sowjetunion; nach Rückkehr an der Universität Leipzig; 1951-1957 Arbeit im ZK der SED, 1958 Direktor des Herderinstituts der Karl-Marx-Universität, Präsidiumsmitglied der Liga für Völkerfreundschaft.

Wilhelm Harre
geb. 24. August 1887 in Oschersleben
gest. 15. April 1971 in Leipzig
Buchdrucker; 1906 Mitglied der SPD, 1919 der KPD; 1928 Leitung der KPD-Druckerei Peuvag; nach 1933 inhaftiert im KZ Colditz und in Bautzen; nach 1945 mit dem Aufbau der Druckerei der LVZ beauftragt, dort Geschäftsführer und Werkleiter.

Max Hauke
geb. 02. Januar 1889 in Kalkau
gest. 17. Juli 1972 in Leipzig
Schauspieler; 1917 Mitglied der USPD und 1923 der KPD; aktiver Verteidiger der Bayrischen Räterepublik; 1934 inhaftiert; Arbeit im Internationalen Antifaschistischen Komitee mit N. Rumjanzew; 1944 erneut inhaftiert und zum Tode verurteilt; beim Luftangriff auf Dresden am 13.2.1945 gelang ihm die Flucht aus dem Gefängnis; Aktivist der ersten Stunde, tätig beim Mitteldeutschen Rundfunk.

Otto Heckert
geb. 25. Januar 1905 in Leipzig
gest. 19. Februar 1964 in Leipzig
Zimmerer, 1923 Mitglied der KPD; wirkte im KPD-Bezirk Erzgebirge/Vogtland als Funktionär der KPD und des Roten Frontkämpferbundes; nach 1933 inhaftiert, u.a. im KZ Buchenwald, Mitglied des illegalen Lagerkomitees, aktiv an der Selbstbefreiung beteiligt; nach 1945 übte er verantwortliche Funktionen im Apparat des ZK der SED und an der Parteihochschule "Karl Marx" aus, 1954 - 1962 war er 2. Sekretär der Bezirksleitung der SED.

Kurt Heilemann
geb. 14.Mai 1896 in Leipzig
erm. 11.Juli 1941 in Pirna-Sonnenstein
Maurer; 1920 Mitglied der KPD; aktive politische Arbeit in der Ortsgruppe Lößnig; 1934 inhaftiert, nach Folterung in psychiatrischen Anstalten festgehalten.

Paul Heinze
geb. 07. Oktober 1906 in Leipzig
gest. 25. Mai 1961 in Leipzig
Kupferschmied; 1928 Mitglied der KPD; 1933 inhaftiert im KZ Lichtenburg; nach 1945 Bürgermeister; Sekretär der Bezirksleitung Leipzig der SED.

Walter Heise
geb. 08 Septmeber 1899 in Aschersleben
erm. 08 Februar 1945 in Dresden

Paul Helberg
geb. 24.04.1905
gest. 23.04.1989

Curt Helbig
geb. 10. Januar 1895 in Weißenfels
gest. 19. Januar 1973 in Leipzig
Schumacher; 1919 Mitglied der KPD; aktive Teilnahme an den mitteldeutschen Kämpfen; 1933 inhaftiert; illegale Arbeit; nach der Befreiung verantwortliche Parteifunktion und Sekretär der Nationalen Front.

Alfred Hellriegel

geb. 28 Oktober 1901 in Leipzig-Leutzsch
gest. 10. April 1983 in Leipzig
Bauschlosser; Teilnahme an den Abwehrkämpfen gegen die Kapp-Putschisten; 1929 Mitglied der KPD; Mitglied der Unterbezirksleitung Süden der Kampfgemeinschaft für Rote Sporteinheit; ab 1934 inhaftiert im KZ Sachsenburg, Zuchthaus Zwickau, Emslager Aschendorfer Moor, KZ Sachsenhausen und Neuengamme; nach 1945 bei der Volkspolizei, Kaderleiter in Leipziger Großbetrieben, Sekretär des Rates des Stadtbezirkes Leipzig-West, Leiter eines Feierabendheimes.

Otto Herrmann
geb. 28. August in Rathenburg/Saale
gest. 06. Juli 1976 in Delitzsch
Schumacher; 1918 Mitglied der SPD, 1929 der KPD; verantwortliche Funktionen im Transportarbeiterverband; 1926 Sekretär für Kommunaleverwaltung der Bezirksleitung Westsachsen; KPD-Stadtverordneter und Mitglied des Sächsischen Landtages; inhaftiert in den KZ Sachsenburg und Sachsenhausen, danach Mitarbeit in der illegalen Leipziger Parteiorganisation; nach der Befreiung erster Landrat von Delitzsch, später Kreistagsabgeordneter, erwarb sich große Verdienste bei der Durchführung der demokratischen Bodenreform.

Paul Hertling
geb. 11.05.1889
gest. 29.09.1984

Ruth Hidden
geb. 20. Oktober 1913 in Königsberg/Ostpreußen
gest. 13. September 1982 in Leipzig
Buchhändlerin; parteilose Antifaschistin, Teilnehmerin am Spanischen Befreiungskampf 1936-1938.

Arthur Hoffmann
geb. 29. September 1900 in Wichelsdorf, Kreis Sprottau/Schlesien
erm. 12. Januar 1945 in Dresden

Dorothea Hoffmann
geb. 08.04.1899
gest. 05.07.1974

Arthur Holke
geb. 12. Januar 1883 in Leipzig-Eutritzsch
erm. 22. Januar 1940 im KZ Neuengamme
Installateur; seit 1911 gewerkschaftlich organisiert, aktive Arbeit im Verband der proletarischen Freidenker; 1933 inhaftiert und nach erneuter Verhaftung 1937 ins KZ Neuengamme verschleppt.

Anna Hoppe
geb. 21.09.1899
gest. 11.11.1987 

Kurt Höritsch
geb. 11. Februar 1908 in Neunitz/Grimma
erm. 13. Mai 1938 im KZ Buchenwald
Schlosser; Mitglied des KJVD, Funktionär der KPD 1935 verhaftet, inhaftiert im Zuchthaus Zwickau, im Aschendorfer Moor und im KZ Buchenwald.

Prof. Dr. Helmut Holtzhauer
geb. 02. Dezember 1912 in Leipzig-Volkmarsdorf
gest. 16. Dezember 1973 in Bad-Berka
Buchhändler; Stadtteilleiter des KJVD; 1933 Mitglied der KPD; 1934 bis 1939 im Zuchthaus Waldheim inhaftiert; 1944 Mitbeteiligung bei der Neukonstituierung der illegalen Leitung der Parteiorganisation; nach der Befreiung Bürgermeister und Stadtrat in Leipzig, Minister für Volksbildung in Sachsen, 1951-1954 Vorsitzender der staatlichen Kommission für Kunstangelegenheiten und Mitglied des Ministerrates der DDR, ab 1954 Direktor bzw. Generaldirektor der Nationalen Forschungs- und Gedenkstätten der klassischen deutschen Literatur in Weimar.

Renate Holtzhauer
geb. 19. März 1915 in Leipzig
gest. 03. Mai 1982 in Berlin
1929 Mitglied der SAJ, 1933 des KJVD; 1934-1939 inhaftiert im Zuchthaus Waldheim wegen illegaler Arbeit, 1945 Mitglied der KPD; Neulehrerin; verantwortungsvolle Funktionen in der VVN und Nationalen Front.

Ilse Hunger
geb. 22.05.1910
gest. 15.08.1989

Kurt Hutschenreuter
geb. 27. November 1904 in Plauen
gest. 06. August 1962 in Leipzig
Kontorist; 1925 Mitglied der SPD, 1928 der KPD; politischer Leiter einer Straßenzelle der KPD, Org.-Leiter eines Stadtteils; 1934 Verhaftung, u. a. im Zuchthaus Waldheim und KZ Sachsenhausen inhaftiert; nach 1945 in verschiedenen verantwortlichen staatlichen und Parteifunktionen tätig, u. a. Beauftragter der KPD in der Entnazifizierungskommission, Leiter des Personalamtes beim Rat der Stadt. Stellvertreter des Oberbürgermeisters und Stadtrat für Inneres sowie Sekretär der Parteiorganisation des Rates der Stadt.

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