Ehrenhain L
geb. 11.04.1902
gest. 22.08.1985
Anna Langner
geb. 30 September 1902 in Reinschdorf
gest. 16. Mai 1979 in Markkleeberg
Fabrikarbeiterin; 1920 Mitglied der SPD und 1931 der KPD; 1933 inhaftiert im Frauengefängnis Berlin; später in Görlitz illegal tätig; nach der Befreiung aktive Mitarbeit beim Aufbau einer demokratischen Frauenbewegung, Funktionärin des DFD, zuletzt Vorsitzende des Bezirksvorstandes Leipzig.
Bruno Lau
geb. 12. November 1896 in Niedergurig bei Bautzen
gest. 21. Februar 1972 in Grimma
Maurer; 1918 Mitglied der USPD, 1919 Mitbegründer der KPD-Ortsgruppe Wurzen; aktive Arbeit als Leiter der Ortsgruppe Wurzen, als Gewerkschaftsfunktionär, Funktionär des KJVD, RFB und des Arbeitersports; inhaftiert in Bautzen, danach weiter illegale Arbeit; nach der Befreiung Gewerkschaftsfunktionär, Landrat, Vorsitzender des Rates des Kreises Grimma, 1. Sekretär der SED-Kreisleitung Grimma.
Walter Laue
geb. 17. Januar 1905 in Leipzig
gest. 22. Februar 1960 in Leipzig
Arbeiter bei der Bahnpost; 1928 Mitglied der KPD; ab 1934 inhaftiert; zuletzt im KZ Buchenwald; nach 1945 Leitungsfunktionen bei der Oberpostdirektion; Parteifunktion in der SED-Bezirksleitung.
Kurt Lehmann
geb. 07.10.1909
gest. 05.09.1989
Richard Lehmann
geb. 28. Januar 1900 in Wien
erm. 12. Januar 1945 in Dresden
Rudolf Lehmann
geb. 16. Juni 1911 in Leipzig-Leutzsch
gest. 14. September 1979 in Leipzig
Modelltischler; 1931 Mitglied der KPD; Tätigkeit in der Landesleitung der Roten Hilfe und im RFB; Teilnahme am VII. Weltkongress der Kommunistischen Internationale; illegale Arbeit; inhaftiert im Zuchthaus Waldheim, KZ Mauthausen und KZ Ebensee; nach der Befreiung in verantwortungsvollen Partei- und Staatsfunktionen, u.a. 1. Sekretär der Kreisleitung Dippoldiswalde, Stadtrat in Leipzig.
Wilhelm Leidereiter
geb. 22. März 1905 in Memel
gest. 15. Mai 1983 in Leipzig
Bauarbeiter; 1925 Mitglied der KPD und des RFB; 1930-1933 Instrukteur und Mitglied der KPD-Bezirksleitung Frankfurt/M; inhaftiert im KZ Insterburg und Aulawöhren; 1934 Flucht nach Memel, 1939 Emigration nach Litauen und 1941 in die Sowjetunion; 1944 sowjetischer Staatsbürger; 1956 Rückkehr in die DDR; Mitglied der Parteileitung im VEB Bau sowie der SED-Stadtbezirksleitung Leipzig-Mitte, Bezirkstagsabgeordneter.
Kurt Leonhardt
geb. 16. November 1903 in Leipzig-Reudnitz
gest. 14. Juni 1980 in Leipzig
Bergarbeiter; beteiligt an der Abwehr des Kapp-Putsches; 1930 Mitglied der KPD; Literaturobmann und Zellenleiter; Trainer in der Kampfgemeinschaft für Rote Sporteinheit; nach 1933 illegale Arbeit; inhaftiert im Zuchthaus Waldheim und KZ Buchenwald, Mitglied der internationalen illegalen Widerstandsorganisation und aktiv an der Selbstbefreiung beteiligt; Aktivist der ersten Stunde beim Aufbau des Antifa-Blockes, verantwortliche Funktionen im Partei- und Staatsapparat, insbesondere auf kaderpolitischem Gebiet.
Kurt Lenz
geb. 18. Juni 1901 in Berlin
gest. 31. Dezember 1972 in Leipzig
Pianist; 1923 Mitglied der KPD; organisierte im Auftrag der KPD-Landesleitung die revolutionären Künstler; Landesleiter der RGO Bühne, Film und Musik; 1933 inhaftiert im KZ Colditz, danach illegale Arbeit; 1941 erneut inhaftiert in den Zuchthäusern Waldheim und Zwickau; nach der Befreiung Vorsitzender der Gewerkschaft Kunst in Leipzig, Intendant der Volksbühne Dresden und Leiter des Senders Leipzig.
Kurt Liebing
geb. 26.11.1906
gest. 29.08.1987
Adolf Linke
geb. 27. Dezember 1893 in Leipzig
gest. 23. April 1969 in Leipzig
Fräser; 1919 Mitglied der USPD, 1920 der KPD; nach 1933 Verteilung von illegaler Literatur und Flugblättern; inhaftiert im KZ Sachsenburg, Zuchthaus Waldheim und im KZ Sachsenhausen; nach 1945 bei den bewaffneten Organen tätig.
Robert Linke
geb. 10. Juni 1894 in Leipzig
gest. 27. August 1968 in Leipzig
Steindrucker; Teilnehmer am Kieler Matrosenaufstand 1918; 1921 Mitglied der KPD; Teilnahme an den Kämpfen gegen die Kapp-Putschisten; nach 1933 u.a. als Lagerarbeiter in den Mitteldeutschen Motorenwerken Taucha, wirkte dort an der Sabotage der Rüstungsproduktion mit; gehörte der Bewegung "Freies Deutschland" an; nach 1945 Sekretär des Rates des Landkreises Leipzig und Mitarbeiter der Bezirksleitung Leipzig der SED.
Fritz Loeber
geb. 06. Januar 1894 in Aue, Kreis Zeitz
gest. 22. Dezember 1969 in Leipzig
Kaufmännischer Angestellter; 1912 Mitglied der SPD, 1917 der USPD, 1923 der KPD; nach 1933 in der Illegalität enge Zusammenarbeit mit Otto Engert, Fritz Austel und Wolfgang Heinze in den Köllemann Werken (heute VEB Fahrzeuggetriebewerke "Joliot-Curie"); ab 1943 aktive Mitwirkung an der Arbeit des Nationalkomitees Freies Deutschland; inhaftiert im KZ Straubing (Bayern); nach 1945 arbeitet er wieder in den Köllmann Werken und wird Verwalter und Treuhänder dieses Betriebes.
Ernst Lohagen
geb. 12. Mai 1897 in Elberfeld
gest. 02. November 1971 in Belzig
Angestellter; 1916 Mitbegründer der Spartakusgruppe in Elberfeld-Barmen; 1919 Mitglied der KPD; 1926 Abgeordneter des Provinziallandtages von Hessen, 1930 Reichstagsabgeordneter der KPD; 1933 inhaftiert im KZ Börgermoor, 1935 Zuchthausstrafe von 15 Jahren; nach der Befreiung Verdienste um die Vereinigung der Arbeiterparteien, Vorsitzender des Bezirksvorstandes Westsachsen und Mitglied des Parteivorstandes der SED, 1. Sekretär der Landesleitung Sachsen und Mitglied des ZK der SED, Vorsitzender des Rares des Kreises Pritzwalk.
Mendel Löwenhof
geb. 02. Januar 1898 in Krzepitz (Polen)
gest. 22. August 1971 in Leipzig
Schriftsetzer; 1919 Mitglied der KPD; nach 1933 illegale Grenzarbeit zur CSR; inhaftiert im Zuchthaus Zwickau mit anschließender Ausweisung aus Deutschland; 1947 Rückkehr und Tätigkeit an der Universität Leipzig, u.a. als Kaderinstrukteur am Herderinstitut.
Hermann Luft
geb. 10.Januar 1906 in Leipzig
gest. 05. Januar, 1969 in Leipzig
Maschinenschlosser; 1922 Mitglied der KPD; 1928 Leiter einer in die UdSSR reisenden Jugenddelegation; Mitglied der Bezirksleitung Westsachsen der KPD; ab 1933 mehrmals verhaftet; nach 1945 Abteilungsleiter im Arbeitsamt Leipzig, Vorsitzender des Rates des Stadtbezirks 9 und Abteilungsleiter beim Rat des Bezirkes Leipzig.